Donnerstag, 5. Juli 2012

Potzen-Post-Punk


Der durchschnittlich deformierte Potzedamer hängt natürlich an der Vergangenheit. Gerade, was die Mitte seiner mediokren Stadt angeht, wird ihm die seit nunmehr über zwei Jahrzehnten andauernde Überhäufung architektonischer Novellierungsbedeutungshäufigkeit einfach zu viel.

Dem mentalstabilisierten Potzedamer ddrlicher Provenienz ist schon seine preussische Vergangenheit ein Dorn im Auge. Und wir wissen ja, wie solche – kulturell will ich jetzt nicht sagen – aber eben Muster tradiert werden.

Da kommt also dieser Software-Baron und will auf dem Heiligen Platz, allwo das Prunkstück - dieses Märkürhotel - vor sich hin ruint, det alles abreissen – und ne Kunsthalle hinklotzen. Dieser Sklavenhalter will sich n Denkmal uffrichten, an dem das vergossene Blut der SAP-Kinderarbeiter in den märkisch-sozialistischen Sand läuft. Nä! Nich' mit unse Potzedamer! Nix da!

Und dann ooch noch ne Demo von diesen fetten Neureichen Kapitalistenschweinen. Nä! Nix da!

Es ist sowieso schon scheiße genug, dass Potzedam nicht Cottbus oder Karl-Marx-Stadt ist. Oder Eberswalde. Wegen dem Völkischen, zum Beispiel.

Alles klärchen?!

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