Der durchschnittlich deformierte
Potzedamer hängt natürlich an der Vergangenheit. Gerade, was die
Mitte seiner mediokren Stadt angeht, wird ihm die seit nunmehr über
zwei Jahrzehnten andauernde Überhäufung architektonischer
Novellierungsbedeutungshäufigkeit einfach zu viel.
Dem mentalstabilisierten Potzedamer
ddrlicher Provenienz ist schon seine preussische Vergangenheit ein
Dorn im Auge. Und wir wissen ja, wie solche – kulturell will ich
jetzt nicht sagen – aber eben Muster tradiert werden.
Da kommt also dieser Software-Baron und
will auf dem Heiligen Platz, allwo das Prunkstück - dieses
Märkürhotel - vor sich hin ruint, det alles abreissen – und ne
Kunsthalle hinklotzen. Dieser Sklavenhalter will sich n Denkmal
uffrichten, an dem das vergossene Blut der SAP-Kinderarbeiter in den
märkisch-sozialistischen Sand läuft. Nä! Nich' mit unse
Potzedamer! Nix da!
Und dann ooch noch ne Demo von diesen
fetten Neureichen Kapitalistenschweinen. Nä! Nix da!
Es ist sowieso schon scheiße genug,
dass Potzedam nicht Cottbus oder Karl-Marx-Stadt ist. Oder
Eberswalde. Wegen dem Völkischen, zum Beispiel.
Alles klärchen?!
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