Das klaffende Rätsel um die Neubesetzung des Dienstposten Polizeipräsident in Berlin ist gelöst.
Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet, will Frank Henkel auf eine Neuausschreibung des Dienstpostens verzichten, und hat Willi Wie., einen 1-EURO-Jobber mit der Wahrnehmung der Aufgabe betraut.
Willi Wie. gehört zu den 1-EURO-Jobbern, die einen Tag lang die Schüler der Albert-Schweitzer-Schule in Berlin Neukölln vor Räubern, Drogendealern und Mördern beschützt hat. Ihm gelang dabei vergangenen Dienstag ein herausragender Coup. Als ein plastikbejackter Taugenichts mit den Worten „Isch mach dich Mässär!“ auf eine 13-jährige Hopi-Indianerin zustürzte, hob er das Mädchen einfach auf seine Schulter, stolperte dabei jedoch unglücklich und fiel, die linke Schulter voran, auf den Angreifer, der daraufhin in den Asphalt gepresst wurde. Gleichzeitig gelang es Willi Wie. vermittelst seines Handy Polizei, Feuerwehr, das SEK sowie eine Boden-Boden-Rakete des nahe gelegenen Bundeswehrstützpunktes in Straußberg zu aktivieren.
Als die Polizei 77 Minuten später am Tatort eintraf, hatte die Boden-Boden-Rakete allerdings die Albert-Schweitzer-Schule dem Erdboden gleich gemacht. Alle sich zu der Zeit auf dem Gelände befindlichen Personen sind vom Ableben betroffen.
Das Mädchen und Willi Wie. überlebten schwer verletzt.
Der Innensenator erklärte ganz im Sinne der übergreifenden Innovation Policy des neuen Senats, jemand der so vorbildlich und umsichtig handele, könne für Berlin nur Größeres bewirken.
Willi Wie. erklärte, es sei ihm eine Berufung als 1-EURO-Jobber das Amt des Polizeipräsidenten zu übernehmen, sobald er in 4 Jahren genesen sei. Die zusätzlichen ca. 190 EURO im Monat kämen ihm gut zupass, und an einer Beamtenvergütung hätte er sowieso kein Interesse. Ihm ginge es vielmehr darum, für das Allgemeinwohl zu wirken, und nicht den Tag über an die Decke zu starren.
Der Innensenator erklärte, bis zur Amtsaufnahme von Willi Wie. werde die stellvertretende Polizeipräsidentin wie gewohnt das Amt weiterhin ausfüllen.
Seitens der Schulsenatorin unterblieb eine Stellungnahme. Ihre Pressestelle teilte lediglich mit, man prüfe den Fall, und würde die Albert-Schweitzer-Schule mit zusätzlichen Lehrkräften für besondere Aufgaben proaktiv unterstützen. Es könne sich jedoch nur um eine befristete Maßnahme handeln.
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