Sind wir hier alles Weicheier, die im Urlaub am Strand von Puerto Christo verfaulen wollen? Aber, nada, open minded reisen die ernsthaften und verdummten Subexistenzen in planetare Regionen, in denen The Good, The Bad and The Ugly auch mehr oder weniger überleben.
Die Costa Concordia war doch vor der Toskana auf völlig verfehltem Diskurs. Nur 12 - wahrscheinlich 20 Tote. Das ist doch nix. Was zählen denn Einzelschicksale?!
Nein, ein netter Ausflug in die somalischen Gewässer, das wäre es doch gewesen. Hier fehlte es an einer effektiven Marketingstrategie der Reederei. 4.000 Risikonauten lassen sich doch nicht allzu schwer sammeln.
Und dann auf, auf! We're making for Somalia! All the way down!
Nicht sone häßliche Seitenlage ohne Schusswaffengebrauch. Gut Äthiopien fanden diese Arschcellisten auch nicht schlecht.
Und dann dieser kompetente Reiseveranstalter. Nee, son netter Typ.
Aber bezahlt haben sie selbst, diese Kara ben Nemsis des 21. Jahrhundert. Und nu sind sie tot. Hatte ja keiner mit gerechnet. Gerade in Äthiopien. In diesem friedlichen Land. Wie im vorigen Jahrhundert diese Idiotenfamilie, in Nordafrika. Und jetzt ist das Lamento groß.
Und ich frage: verflucht noch mal, bleibt da keine Verantwortung der betroffenen Menschen über die Entscheidung zum eigenen Schicksal? Erfolgt wieder eine Verlagerung auf Umwelt, Sozialisation und was weiß ich?
Hier stößt das Mitleiden an eine unüberwindliche Grenze. Nulltoleranz gegenüber den Egoshootern!
Also, somalische Gewässer, und dann: "the drummerboy went crash-boom-bang", Pirates of The Pacific, - und alles so natürlich, lebens- und todesecht, das bleibt ja, irgendwie. Mindestens 200 Tote und 3.000 Geiseln. Ein fetter Happen für Flibustier. Müssen vorher ihre Infrastruktur aufstocken. Am besten mit EU-Mitteln. Und Deals mit den Reedereien. Das sichert dann auch Arbeitsplätze in Europa.
Am dümmsten Pflock hängt die arroganteste Kartoffel.
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