Dienstag, 3. April 2012

Ich tanke, also bin ich!

Es ist mir doch scheißegal, wie der teuer der Sprit wird!

Wer will denn hier den ersten Stein werfen?! Mal ehrlich, alle die wir treuen Glaubens sind, arbeiten doch emsig am persönlichen Wohlbefinden. Das ist unser Ziel und ein und alles. Und das tuen Staat und Mineralölkonzerne auch. Selbst dieser Achmadineschrat mit seinem offenen Hemd, sogar der tote Gaddafie und seine Vettern in der Sandwelt.

Ich tanke und tanke - und jedesmal, wenn ich den Rüssel in die Säule zurückstecke und zur Kasse gehe, weiß ich, dass der Felsen wieder den Berg hinunter rollen wird. Und dann kommt das Geilste! Ich stecke die Kreditkarte in das Gerät, quittiere den Saft - und WEISS! mir kann Keiner. Ich bin der Herr, bin das ichlose Selbst im Nichts.

Schwimmend in der schwarzen Fata Morgana, wie bei der Fahrt durch Nacht und Regen, konturlos und bedeutsam, glänzend und doof, im Faltenwurf des Energieschicksals nur ein Hautflügler, der glücklich im Zentrum der nächsten vorbeifliegenden Kerze verstirbt.

Und die Energiekonzerne lachen, bis sie implodieren. Wie der Rossler, oder wie dieser Mikroprediger sich nennt.

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