Samstag, 12. November 2011

Die Regentrude (abwesend)

Merkwürdiges Novemberwetter. No Rain, echot aus dem Plusquamperfekt der Woodstock Chor. No Rain. Vergeblich. Es regnete Hunde und Katzen.

Heute Nacht ist Nebel ja augenscheinlich wichtiger, als ein anständiger Regen, unter dem man durchwandern kann, fluchend, weitergehend, das Ziel fest vor Augen, unter der Kapuze, dem Schirm oder dem Hut.

Philip Marlowe, als er den Wagen geparkt hatte, vor diesem Haus, in dem die kleine Sternwood fotografiert wurde.

Auf dem Asphalt flitscht ein Lichtreflex vorbei, die Schaufenster vom Café Terminal schauen aus wie die verschmierten prototypischen Leinwände von Jackson Pollock, der auch nur bei Max Ernst abgekupfert hat, und während ich so im Nebel dahin stapfe, flüstert Janosch mir seinen Polski Blues ins Ohr. Was für 1 Morgen. Konnte Onkel Popov wirklich auf Bäume fliegen?

Der Morgen stirbt nie. Und diese anderen Filme: Blade Runner, Black Rain, I Come With The Rain. Und dann diese Music: Riders On The Storm. Und noch ne Musik: Raindogs Keep Falling On My Head. Oh, da habe ich 2 vermischt.

Diese Nachbarin: ich schüttel den Schirm vor der Haustür, schliesse auf, gehe rein, klingel bei ihr – und sie macht nicht auf! Das ist doch unsinnig. Dann doch lieber den Nebel.

Also, haltet die Handtücher bereit. Der Regen kommt noch!

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