Montag, 13. Februar 2012

Berliner Unis: Dick, Fett, Komplett!

(War das nicht mal n Werbeslogan für 1 Stadtmagazin? In den 80ern? Als das Wünschen noch geholfen hat? Und Motörhead ne Entdeckung war? Wir wissen es nicht mehr!)

Ja, sagt der Herr Professor Alt in etwa, seines Zeichens der aktuelle FU Präsident, also, diese Einstein-Stiftung, nee, da hätte man sich vor drei Jahren doch geirrt. Das wäre doch ne janz jute Sache, weil er so die Millionen für die Perspektive seiner Exzellenz zusammen kriegen würde.

Der Ansatz von Zöllner war natürlich ein ganz Anderer.

Er entzog den leicht inkompetenten Apparaten der Unis, deren Führungsmannschaften eine ihrer vordringlichen Aufgaben darin sahen – und noch sehen – sich selbst und ihre Entourage vom großen Kuchen angemessene Stücke zu schneiden, etliche Millionen, damit dieses wissenschaftlichen Kaschperltheater sich was Weniges mehr anstrengen mussten, um an die Berliner Kohle zu kommen.

Geht hier alles weiterhin nach Gutsherrenart zu. Da werden Stellenbesetzungen in den Verwaltungen recht unkonventionell vorgenommen, Posten und Pöstchen verteilt, Ressourcen in Berufungsverhandlungen zugesagt und nicht zeitnah - oder gar nicht - zugewiesen, Bauvorschriften sehr flexibel ausgelegt, und die GGO existiert für die Herren und Damen der ersten und zweiten Führungsebene nicht oder nur wie der schimärenhafte Katzenkopf aus Alice in Wonderland.

Jedes Unternehmen weiß ja, dass die herrschende politische Klasse in Berlin bedeutend mehr mit z.B. Bratwurstfesten der Modemacher – diese Bratwürste sind dann allerdings aus Biogarnelen hergestellt – anfangen kann, als mit diesem Bobbycar Wissenschaft. Und deswegen das Taschengeld knapp hält. Na, das definiert natürlich auch die Ausgangsposition für Verträge.

Berliner Politiker mögen Wissenschaft eigentlich nicht. Sie ist ihnen unheimlich, hat sowas frankensteinisches, geradezu vampirisches an sich. Gut, man featured ein paar Stars, aber im Großen und Ganzen ist Forschung und Lehre doch viel zu teuer und man baut lieber Tretrollerwege. Und bloß nichts erfinden! Das stört den ganzen Rythmus dieser Einkaufsstadt im Grünen.

Die Unis sagen, allerdings auch in den intergalaktischen leerraum hinein, bon, dann machen wir eben Kabinettpolitik, die Präsidenten sind die Herrscher aller Reußen, und entscheiden nach Gusto. So, what!

IP?! We don't mind! We are everybody's Darling. Solange ein paar Doktorandenstellen über den Zaun geworfen werden, newor, alles gutt!. Dann klappt das auch mit der nächsten Verabredung mit der XYZ-AG. Wunderbar! Dick, fett, komplett!

Studierende? Wie lästig! Und wie schön könnte das Universitätsleben sein, wenn es diese Studierenden nicht geben würde!

Berlin is still turning! And please, you gotta puke outside!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen